Jugendprogramm Zeitensprünge 2022
Geschichte kann soooo langweilig sein! – Muss sie aber nicht. Sie ist dann spannend, wenn man sie vor der eigenen Haustür, in der Freizeit, zusammen mit Freund*innen entdecken und sie auf kreative Art und Weise weitererzählen kann.
Mit dem Jugendprogramm Zeitensprünge können Jugendgruppen auch im Jahr 2022 wieder tief ins Dickicht alter, verstaubter Akten eintauchen, ältere Menschen befragen, was sie erlebt haben, Fotoalben zum Sprechen bringen, sich aufs Fahrrad schwingen und ihren Ort mit neugieren Blicken neu entdecken – getreu dem Motto: „Spannende Geschichten gibt es überall. Ihr müsst sie nur entdecken.“
Der Landesjugendring Brandenburg e.V. fördert und begleitet erneut bis zu 20 Projekte der Jugendgeschichtsarbeit, die sich auf historische Forschungsreise begeben und die Geschichte ihres Ortes oder die der Menschen ihres Ortes beleuchten.
Dabei können folgende Fragen leiten: Welche Spuren der letzten Jahrhunderte gibt es in meiner Region zu entdecken? Wie haben meine Eltern ihre Jugend in unserem Ort erlebt? Wie haben sich Menschen für meine Heimat engagiert? Wo kommen die Namen von Häusern, Straßen und Gassen her? Welche Lebensumstände haben meine Großeltern geprägt? Was hat sich in meinem Ort über die Jahrzehnte geändert? Wer lebte hier schon immer, wer ist unter welchen Umständen zugezogen, wer hiergeblieben? Welchen Einfluss hatte der Nationalsozialismus? Wie erlebten meine Nachbar*innen das System DDR, den Fall der Mauer, die Wiedervereinigung und das Leben im Umbruch?
Bis 6. Februar bewerben!
Jugenderinnerungsinitiativen und Start der Ausbildung „Jugendguide zur NS-Geschichte vor Ort“
Jugendguide zur NS-Geschichte vor Ort
Nach der Ausbildung, die neben der Freitag beginnenden intensiven Seminarwoche weitere Module bis April 2022 umfasst, werden die Jugendlichen in der Lage sein, ihr Wissen an andere Jugendliche ihrer eigenen Heimatorte/-region weiterzugeben.
Für Jugendliche, die sich engagieren möchten, bei denen es vor Ort aber keine Möglichkeit der Beteiligung gibt, empfehlen wir, sich an der Initiative der Arolsen Archives #everynamecounts zu beteiligen. Es wird angestrebt, ein digitales Denkmal an die Verfolgten des Nationalsozialismus zu errichten, welches zeitgleich für die Bildungsarbeit genutzt werden kann. Hier kann, von zu Hause aus, dabei unterstützt werden, Hinweise zu Schicksalen zu digitalisieren, indem Informationen wie Namen und Geburtsdaten von historischen Dokumenten erfasst werden. www.arolsen-archives/jedernamezählt.org
Weitere Veranstaltungen für alle Generationen zum Holocaust-Gedenktag hat übrigens das Aktionsbündnis Brandenburg gesammelt.
Weitere Auskünfte erteilen gern:
Sandra Brenner und Emily Koch | Referentinnen Zeitwerk
Tel.: 0331-62075-39
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