Gruppenstundenidee: Entdeckt den Nachthimmel

von Rebecca Haugwitz

Träumt ihr auch manchmal von den Sternen? Die Vorgänge da oben am Himmel zu verstehen, ist ein Wunsch, den ganz viele Menschen haben. Ihr ja vielleicht auch. Warum dem also nicht in einer Gruppenstunde nachkommen? Ich habe da eine Idee…

Bastelt euch doch mal eure eigenen Sternenkarten und entdeckt mit ihnen den Nachthimmel! Dafür eignen sich natürlich besonders gut Gruppenstunden im Winter, wenn es schnell dunkel wird. Aber ihr könnt sie auch im Sommer basteln und dann mit zum nächsten Lager nehmen, um sie dort dann z.B. im Rahmen einer Nachtwanderung auszuprobieren.

Einen Bastelbogen samt Anleitung findet z.B. hier auf der Seite der Stiftung Planetarium Berlin: https://www.planetarium.berlin/sites/default/files/2020-03/SPB-DrehbareSternkarte.pdf

Mit euren Sternenkarten könnt ihr dann probieren, die Sternbilder am Himmel zu identifizieren. Macht zum Beispiel ein Quiz oder einen Wettbewerb daraus – der*die schnellste Pfadi-Astronom*in gewinnt! Wenn ihr ein Sternbild gefunden habt, das euch besonders interessiert, könntet ihr auch versuchen, die Geschichte dahinter herauszufinden. Die Namen kommen schließlich nicht von ungefähr. Wisst ihr z.B., wie der große Bär an den Himmel kam? Einer Geschichte der griechischen Mythologie zufolge geschah folgendes…

Die Nymphe Kallisto war eine Freundin der Göttin Artemis, der Göttin der Jagd. Artemis war bekannt für ihre Schönheit und Unnahbarkeit, und sie ließ sich gern von Nymphen Gesellschaft leisten. Der mächtige Zeus, beeindruckt von der Schönheit der Nymphe Kallisto, verliebte sich in sie. Um sich ihr zu nähern, verwandelte er sich in einen Bären. Kallisto war von dem majestätischen Bären beeindruckt und näherte sich ihm vertrauensvoll (vollkommen naiv, wenn ihr mich fragt). Diese Liebe blieb natürlich nicht unbemerkt, Hera – die eifersüchtige Gattin von Zeus – ist schließlich nicht blind. In ihrer Wut und Eifersucht verwandelte Hera Kallisto in eine Bärin, als sie herausfand, dass Zeus sich ihr auf diese Weise genähert hatte. Kallisto streifte von da an als Bärin durch die Wälder. Nach einigen Jahren begegnete sie ihrem Sohn Arkas. Dieser war ein Jäger und erkannte seine Mutter natürlich nicht. Er verfolgte sie, doch bevor es zu einer Tragödie kommen konnte, griff Zeus ein. Er ergriff beide und platzierte sie am Himmel, wo sie als Sternbild erscheinen sollten.

Die Götter verliehen Kallisto und Arkas ewige Existenz als Sternenkonstellation. Kallisto wurde der Große Bär, und Arkas wurde der Bootes, auch Bärenhüter genannt. Ihr Sternbild leuchtet noch immer als eine Erinnerung an Liebe, aber auch an Eifersucht. Schön, oder?

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