Sprechstunde: Umgang mit emotionalen Krisen bei Freizeiten – online
Datum: 11. Oktober 2022
Zeit: 17:00 – 20:00
Veranstaltungsort:
Videokonferenz
Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine oder die Klimakrise sind auch im Alltag junger Menschen deutlich zu spüren. Damit verbundene Belastungen können sich auch auf die psychische Gesundheit auswirken. Im Rahmen unserer „Sprechstunde“ vor den Ferien möchten wir euch Tipps und Sicherheit an die Hand geben, wie Betreuer*innen, Teamer*innen und Camp-Leitungen in emotionalen Krisen und Notfällen reagieren können.
Zielgruppe
Das Angebot richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Jugendverbandsarbeit und Jugendhilfe.
Referentin: Peggy Peiker | Diplom Psychologin, Systemische Therapeutin, Systemische Kinder- und Jugendlichen-Therapeutin, Verhaltenstrainerin
Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.
Seminar und Training: Kinder und Jugendliche durch Konflikte und Krisen begleiten
Datum: 15. Oktober 2022 – 16. Oktober 2022
Zeit: Ganztägig
Veranstaltungsort:
Jugendbildungszentrum Blossin e.V.
Waldweg 10
15754 Heidesee/OT Blossin
Seminar und Training zu Lösungs(er)schaffenden Interventionen im Umgang mit Konflikt- und Krisensituationen im Arbeitsfeld der Jugend(verbands)arbeit
Die Coronavirus-Pandemie hat auch das Leben und den Alltag von Kindern und Jugendlichen erheblich erschüttert. Internationale Studien belegen, dass sich solche Belastungen übertragen und sich bereits bei Jugendlichen vermehrt als psychische Beschwerden bemerkbar machen. Junge Menschen haben die Krise unterschiedlich bewältigt. Diejenigen, die schon vor der Coronakrise psychosozial belastet waren, zeigen jetzt vermehrt Verhaltensweisen die uns herausfordern. Wie können haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in der Jugend(verband)sarbeit darauf reagieren?
Referent: Martin Baumgartner
Zielgruppe
Diese Veranstaltung richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Jugendverbandsarbeit und Jugendhilfe.
Dieses Seminar wird als Juleica-Fortbildung anerkannt.
Um was gehts?
Konflikt- und Krisensituationen gehören zu unserem Leben. Jedes Verhalten das wir in Krisensituationen zeigen ergibt einen Sinn. Mit unseren jeweiligen Bewältigungsstrategien versuchen wir eine Lösung zu finden. Nicht alle dieser Lösungsansätze sind vereinbar mit den geltenden Normen und den dazugehörigen Regeln. Doch was auch immer wir tun, jeder unternommene Lösungsversuch soll einen Beitrag leisten, um ein unerfülltes Bedürfnis zu befriedigen. Fragen wir Kinder und Jugendliche im Kontext der Jugend(verbands)arbeit nach ihren guten Gründen für ihr zurückliegendes Verhalten, erhalten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr plausible Antworten. Es erschließt sich jedoch nicht immer sofort wofür es gut ist beispielsweise sich nicht an Regeln zu halten, andere zu beleidigen oder zu schlagen, usw. Doch mit unserer Begleitung kann es Kindern und Jugendlichen gelingen ihr eigenes Verhalten besser zu verstehen und regelkonforme Lösungen für zukünftige Konflikte zu finden. Handlungsorientiert werden die individuellen Fähigkeiten der Teilnehmenden gestärkt, um junge Menschen in Krisen- und Konfliktsituationen lösungsfokussiert zu begleiten.
Themen und Fortbildungsinhalte:
• Grundlagen lösungs- und ressourcenorientierter Prozessbegleitung
• Lösungs(er)schaffende Interventionen nach Regelverletzungen
• Ambivalenzcoaching, einen Weg aus der Krise finden
• Konstruktive Konfliktregelung. Einladungen gestalten, Veränderungsprozesse anbieten
Kosten: Für Ehrenamtliche kostenfrei, für Hauptamtliche 20,00 Euro. Übernachtung in Doppelzimmern inklusive.
Psychologische Erste Hilfe (PEH) – Erstversorgung der Seele
Datum: 22. November 2022 – 23. November 2022
Zeit: 9:00 – 16:30
Veranstaltungsort:
Haus der Jugend/Jugendherberge Potsdam
Schulstr. 9
14482 Potsdam-Babelsberg
Als Psychologische Erste Hilfe (PEH) wird die Erstversorgung der Seele direkt nach dem Ereignis bezeichnet. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern die psychologischen Grundlagen für die Erstversorgung der Seele und für ein Notfall-Management nach extremen Ereignissen zu vermitteln. Es werden Einsatzbereiche, Chancen und Grenzen der PEH aufgezeigt und ihre Anwendung und organisatorische Aspekte dargestellt. Als Psychologische Erste Hilfe (PEH) wird die Erstversorgung der Seele direkt nach dem Ereignis bezeichnet.
Zielgruppe
Diese Veranstaltung richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Jugendverbandsarbeit/Jugendhilfe.
Dieses Seminar wird als Juleica-Fortbildung anerkannt.
Themen und Fortbildungsinhalte:
- Grundbegriffe: was ist ein Notfall, was ist ein Trauma?
- Körperliche und psychische Folgen von Extremereignissen
- Grundregeln und Maßnahmen der PEH
- Abgrenzung zu professioneller Hilfe
- Wie weiter? Die Versorgungskette
- Grundlagen des Notfall-Managements
- Vorsorge treffen – auf den Notfall vorbereitet sein
- Hilfe für die Helfer
Referentin: Dr. Denise Kücholl / Kommunales Bildungswerk e.V.
Dr. Denise Kücholl hat nach ihrem abgeschlossenen Psychologie-Studium eine Weiterbildung zur Psychotherapeutin bei der Gesellschaft für systemische Therapie und Beratung in Berlin (GST) absolviert. Bereits während ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam hat sie praktische Erfahrungen in der Beratungsarbeit mit geflüchteten und psychisch schwer belasteten Menschen sammeln und in verschiedenen beruflichen Kontexten erweitern können. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer freiberuflichen Lehrtätigkeit liegt auf dem Umgang mit Krisen- und Gewaltsituationen in Beratungskontexten. Das Thema ihrer jüngst abgeschlossenen Dissertation umfasst „Selbstwirksamkeitserwartungen in Beratungssituationen“ und „Belastungsreaktionen in herausfordernden beruflichen Kontexten“.
Kosten: Für Ehrenamtliche kostenfrei, für Hauptamtliche 20,00 Euro. Übernachtung in Doppelzimmern inklusive.